Liebe neue Leser (alte kann ich noch nicht ansprechen, die gibt es hoffentlich bald)!
Dieser neue Blog soll sich einem Themenkreis widmen, der zunehmend Bedeutung gewinnen wird: der Frage, wie wir neue Formen der Arbeit entwickeln können angesichts des "Todes der alten Arbeitsformen" (in der sog. westlichen Welt). Hätten wir bereits ein bedingungsloses Grundeinkommen, müssten wir über Mindestlohn und Lohndumping nicht mehr nachdenken. Dann könnten sich kreativ neue Arbeitsformen entwickeln, bei denen es nicht mehr zentral wichtig ist, "wie viel man damit verdient".
Aber wir können schon jetzt damit anfangen, uns darin zu üben, Arbeit und Einkommen in unserem Bewusstsein voneinander zu trennen.
Fast täglich kommen Meldungen über die Verlagerung von
Arbeitsplätzen in Billiglohnländer. Vollbeschäftigung im engeren Sinne
(durch klassische Erwerbsarbeit) wird es nicht mehr geben.
Aus den USA kommt die Bewegung des "New Work", begründet von Frithjof Bergmann. Über deren praktizierte Grundsätze wird noch zu sprechen sein.
Ich würde mich freuen, wenn sich von Anfang viele Leser an der Diskussion beteiligen - zum Beispiel durch Kommentare oder Mailzusendungen.
Ich begrüße Sie also noch einmal herzlich in diesem neuen Blog und bitte um Rückmeldung - Helge Mücke
Eine kleine Anmerkung noch: Der erste Eintrag war ein "Editorial", das ich für eine einfache Printausgabe in Hannover geschrieben habe. Das war auch als Probe und Muster gedacht. Auch in Zukunft werde ich Teile der Zeitung (die fortgeführt werden soll) hier veröffentlichen.
Diese "Begrüßung" erscheint hier immer als oberster Eintrag, als Startseite. Die anderen Artikel - auch die später geschriebenen - sind also darunter zu finden. Wenn Sie einen einzelnen Artikel aufrufen wollen - z.B. um ihn auszudrucken - können sie entweder die Überschrift oder das Wort "Permalink" anklicken. Bite, beachten Sie auch den Rand. Dort finden sie z.B. eine Linkliste (Hinweise auf andere Blogs) und meine E-Mailadresse (als Link).
Bildquelle berwis bei pixelio.de
Frithjof Bergmann hat mit seinen Ideen eine wirklich grosse Anzahl von Menschen begeistert, aber bezüglich der konkreten Umsetzung viele Fragen offengelassen.
Er hat meines Erachtens damit vollkommen recht, dass eine Forderung nach Grundeinkommen OHNE eine neue Kultur der Wertschätzung und Förderung der kreativen Potentiale der Menschen, - die durch Wissenszugang, globale Kooperation, Automation ins Unendliche gewachsen sind und von der Wirtschaft heute entweder pervertiert oder ignoriert werden- vollkommen unmöglich und nicht zielführend ist. Das sagt einem der schlichte Alltagsverstand.
Aber diese neue Kultur kann kein einzelner Mensch entwickeln, und mag er auch Frithjof Bergmann heissen. Es ist an den von ihm begeisterten und inspirierten Menschen, miteinander Kontakt aufzunehmen und in vielen gemeinsamen Versuchen Erfahrungen beim Betreten absoluten Neulands zu gewinnen.
In diesem Sinn alles Gute für diesen Blog und diese Initiative und die Bitte, ihn vielleicht redaktionell für MitautorInnen zu öffnen. Vielleicht läßt sich eine zusätzliche Social Software besser auf NING als auf dem unsäglichen facebook aufsetzen. Außerdem biete ich als Wiki das Dorfwiki an, wo es ein Subwiki zur Neuen Arbeit gibt.
http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?NeueArbeit
mit besten Grüßen
Franz Nahrada
Kommentiert von: Franz Nahrada | Donnerstag, 13. März 2008 um 12:49 Uhr
Danke für den Kommentar!
Beziehe mich jetzt auf diesen Teil:
"Bitte, ihn vielleicht redaktionell für MitautorInnen zu öffnen. Vielleicht läßt sich eine zusätzliche Social Software besser auf NING als auf dem unsäglichen facebook aufsetzen"
Gerne nehme ich Artikel anderer Autoren auf, momentan müsste ich die am besten als Worddatei/Mailanhang zugeschickt kriegen - das andere verstehe ich nicht wegen mangelnder Fachkompetenz. Ich habe verschiedene Redaktionssysteme kennengelernt (alle facebook??) und finde die Arbeit mit typepad aus zwei Gründen am angenehmsten (obwohl ein Monatsbeitrag zu entrichten ist): wegen der Icons und wegen des leichten Wechsels zwischen HTML- und YSWYD-Ansicht (you see what you do, ich hoffe, ich habe die Abkürzung richtig im Kopf).
Grüße zurück - Helge Mücke
Kommentiert von: Helge Mücke | Freitag, 14. März 2008 um 14:24 Uhr