Denkanstöße, Entwürfe, Ideen
„Neue Arbeit“ bedeutet vor allem: Ideen entwickeln, deshalb die Bezeichnung „Kreativwerkstatt“. Hier kann ich nur über Ideen berichten, die es schon gibt – möchte aber jeden anregen, selber welche (eigene?) beizutragen. Einige Beispiele aus schriftlichen Quellen oder aus eigener Wahrnehmung habe ich im Laufe der Zeit gesammelt. Die HAZ hat am 2. Juni d.J. über junge Menschen berichtet, die gleich in die Selbstständigkeit gegangen sind.
Handtaschen im Abo und andere Ideen junger Menschen
Frauen brauchen Handtaschen, sie sind oft ein Statussymbol, ein äußerlicher Ausdruck der Persönlichkeit. Die schönsten Taschen zu bekommen kann am Preis scheitern, und man muss vielleicht nach ein, zwei Monaten die nächste kaufen. Maike S. kam auf die Idee, Handtaschen für eine gewisse Zeit leihweise zur Verfügung zu stellen. Drei Kategorien bietet sie an: „Babe“, die Standardausführung, für 29 Euro; „Glamourbabe“, den Chic, den man sich leisten kann, für 49 Euro; und „Luxusbabe“, das ganz Besondere, für 79 Euro pro Monat. „Wer Angst hat, sollte einen anderen Weg einschlagen“, sagt Maike. „Eine gute Portion Neugier und Unterstützung von anderen – im besten Fall selbst erfolgreiche Gründer – sind gute Voraussetzungen.“ ((Verändert am 12. Mai 2014:)) Der Shop ist erreichbar unter der Adresse www.fashionette.de
Rafael K. ist ein Verkäufertyp, schon als Schüler hat er Skireisen organisiert und Rabatte ausgehandelt. Seine Idee: deutschlandweit einen Vertrieb von Rapskernöl zu günstigem Preis organisieren. Bei dem nicht ganz neuen Marketingkonzept – die Teekampagne war Vorreiterin – wird hochwertige Ware in großer Menge eingekauft und ohne Kosten für Lagerung und Zwischenhandel mit Preisvorteil an den Kunden weitergereicht. Vom Erfolg ermutigt vertreibt er inzwischen auch ein Apfelsaftkonzentrat. Gegenüber dem Versand von Apfelsaft ist der Vorteil, dass das Gewicht des Wassers (Anteil bei einem fertigen Saft etwa 80 %) eingespart wird, damit auch Versandkosten. „Ratiodrink“ nennt er die Drei-Liter-Pappkartons, ein Name, den er sich hat schützen lassen. Einen Marketingetat braucht er nicht, er setzt auf Mund-zu-Mund-Propaganda. „Das ist nach wie vor die effektivste Werbeform“, sagt er. Das Internet zählt heute allerdings dazu – das weltweite Netz ist die moderne Form des Mund-zu-Mund.
Wer damit umgeht, wird erstaunt sein, was er alles findet, wenn er diese Webadresse anwählt: http://www.rafaelkugel.de/
Zwei weitere Adressen in dem Zusammenhang: http://www.rapskernoel.info/ und http://www.ratiodrink.de/
Eine gute Adresse für Existenzgründer (nicht nur junge) ist diese: http://www.geschaeftsidee.de/
Und noch etwas: Der Bereich der Existenzgründung ist einer, bei dem oft eine sinnvolle Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung oder Jung und Alt stattfindet. Es gibt bereits in ganz Deutschland ein Netzwerk von „Gründerhelfern“ – Netzadresse: http://www.althilftjung.de/ Die Organisation nennt sich Bundesarbeitsgemeinschaft Wirtschafts-Senioren. Die Kontaktdaten für Hannover: Wirtschafts-Senioren Hannover - Alt Hilft Jung e.V., Vahrenwalder Straße 7 (Technologie-Centrum Hannover, Raum 50), 30165 Hannover; Tel. 0511-9357310, Fax 0511-9357311, Internet: www.wirtschafts-senioren.de E-Mail: [email protected]
Helge Mücke nach HAZ vom 2. Juni 2007 (Dirk Engelhardt), zuerst in der vorläufigen Printausgabe "Zeitung Neue Arbeit" 0/2008 auf S. 5 veröffentlicht. Das Bild zeigt als Beispiel eine Gucci-Handtasche und ist der genannten Seite luxusbabe.de entnommen.
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