Projekte in und um Hannover
Niels Sonne-Frederiksen: Haus der Farben - ein Manifest
Der Autor hat in dem Gesprächskreis „Neue Arbeit“, als er gebeten war, sein Projekt vorzustellen, das folgende Manifest verteilt:
MANIFEST zur Hausbesetzung!!!
1. In der Welt gibt es viele verschiedene Menschen.
2. Zwei Hauptkategorien lassen sich wie folgt beschreiben:
a. Menschen, die arbeiten müssen und dafür bezahlt werden. – Sie werden sozusagen durch die Bezahlung zum Arbeiten angehalten; sie arbeiten, weil sie bezahlt werden.
b. Menschen, die arbeiten können und dadurch unterschiedliche Stufen der Freiheit erreichen. – Sie lassen sich nicht mehr in eine Beziehung zwischen Arbeit und Bezahlung zwingen, weil sie in der Freiheit den wahren Lohn des Arbeitens erleben.
3. Natürlich gibt es auch solche, die in die Kategorie a gehören und trotzdem keine Arbeit haben. Das sind die tragischen Fälle. Für sie müssen wir bezahlte Arbeit organisieren.
4. Im HAUS DER FARBEN schließen sich Menschen zusammen, die für Freiheit arbeiten möchten und die Wirkung ihrer eigenen Arbeit steigern wollen durch Zusammenarbeit mit anderen Menschen.
5. Diese Arbeit, die ihrem Wesen nach nicht bezahlbar ist, wird Neue Arbeit genannt. Sie hat unterschiedliche und individuelle Quellpunkte, aber das gemeinsam, dass sie sich entwickeln lässt:
NEUES Arbeiten – SACHLICHES Arbeiten – ANTHROPOSOPHISCHES Arbeiten sind Stadien auf einem solchen Entwicklungsweg.
6. Die Farben sind Phänomene des Lichtes, sind oberirdische Phänomene. So gesehen, ist das „Haus der Farben“ nicht nur ein „buntes“ Haus, so bunt wie das „Haus Europa“. Es ist in seiner Art auch ein Gegenbild zum „DemeterHaus“, dem die Fruchtbarkeit der Erde zugeordnet ist. Beim Haus der Farben geht es um die Fruchtbarkeit des Himmels, des Lichtes.
7. Das Haus wurde leer aufgefunden in einer Seitengase der Stadt und sofort besetzt und benannt:
Haus der Farben
Es soll im Sinne dieser L-e-h-r-e gemeinschaftlich betrieben werden.
SMS an 0172-5151049
Alle Mitteilungen werden protokolliert und Fragen beantwortet
© Dieses Manifest wurde zuerst in der einfachen Printausgabe 0/2008 der “Zeitung Neue Arbeit” veröffentlicht. Bild: krister67 bei pixelio.de
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