Ganz brandneue Meldung vom 01.02.2010 auf Franz Alts Sonnenseite: Institut Solidarische Moderne gegründet. Eine gute Idee - schade nur, dass der Gründungsaufruf (Link unten) so lang und komplex geschrieben ist ...
"Der weltweite Siegeszug des Neoliberalismus in den letzten 30 Jahren hatte verheerende Folgen in der ganzen Welt.
Heute
hungern mehr Menschen als je zuvor. Klima und globale Lebensgrundlagen
sind gefährdet. Die Missachtung der Menschenrechte führt zu Terrorismus
und neuen Kriegen. Auch in den reichen Industriestaaten drohen
zunehmend soziale Konflikte. Die aktuelle Wirtschaftskrise verschärft
die Konflikte noch immer. Und auch in Deutschland bietet die neue
schwarz-gelbe Koalition keine Alternative zu diesem Desaster. Deshalb
haben sich am letzten Wochenende bei einer Gründungsversammlung in
Berlin etwa 200 politisch engagierte Menschen aus einem breiten
sozialen Spektrum zusammengeschlossen und das „Institut Solidarische Moderne“
gegründet. Das Institut will neue politische Konzepte mit innovativen
Methoden erarbeiten und sich in den politischen und gesellschaftlichen
Diskurs einmischen. Die Themen:- Solidarische Ökonomie
- Ökologische Gerechtigkeit
- Humanistische Bildung und kulturelle Emanzipation
- Demokratischer Sozialstaat"
Den vorstehenden Text habe ich, wie gesagt, der Sonnenseite von Franz Alt entnommen.
Ein paar Auszüge aus dem Gründungsaufruf:
"Unter dem Begriff der Solidarischen Moderne verstehen
wir die so dringend erforderliche Versöhnung zwischen den
emanzipatorischen Ansätzen der Industrie- und der Postmoderne und ihre
Weiterentwicklung zu einer sozial-ökologischen Antwort auf die Fragen
der neuen Zeit. Die neue Zeit braucht den politischen Kampf um die
gleiche Teilhabe aller BürgerInnen an den gesellschaftlich produzierten
Werten, für die öffentliche Garantie gesellschaftlich angemessener
Existenzbedingungen und gleicher Lebenschancen für alle. Die neue Zeit
braucht den politischen Kampf um kulturelle Selbstbestimmung und
demokratische Mitbestimmung, für eine Politik der gleichen öffentlichen
Wertschätzung und Unterstützung unterschiedlicher Lebensweisen. Die
neue Zeit braucht den politischen Kampf um eine ökologische Ökonomie,
die sich auf erneuerbare Ressourcen stützt und die sozialen Kosten von
Klima- und Umweltschäden vermeidet, den Kampf für eine gerechte Welt,
in der niemand zu Lasten anderer lebt und in der Konflikte friedlich
gelöst werden, in einem Geist kosmopolitischer Solidarität.
In der Solidarischen Moderne muss emanzipatorische Kritik am
Kapitalismus, am Patriarchat, an der bestehenden Gesellschaftsform neu
bestimmt werden – ohne alle Räder neu erfinden zu müssen ... "
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Das - für Solidarität symbolische - Bild hat Stefanie Hofschlaeger fotografiert und über pixelio.de zur freien Verfügung gestellt.
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